„Ich dachte, das machst DU…??!“
„Ich dachte, das machst DU…??!“
Passend zum heutigen Equal Care Day durften Volker Baisch und ich nach Wien reisen und mit Mitarbeitenden des ÖAMTC und der Wiener Linien einen Workshop zum Thema Mental Load geben.
🔸 74% vs. 17% – so hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich in Paarbeziehungen mit Kindern überwiegend die Mutter (74%) darum kümmert und sich dafür verantwortlich fühlt, dass wichtige private Aufgaben erledigt und Termine gehalten werden.
🔸 Übrigens übernehmen Frauen ungeachtet ihres Erwerbsumfangs den Löwenanteil der unbezahlten Arbeit im Haushalt – jedoch fühlen sich in Teilzeit arbeitende Frauen durch die mentale Belastung stärker belastet als Vollzeit arbeitende Frauen.
🔸 66% der Männer denken, dass der Mental Load in ihrer Partnerschaft gleichverteilt ist, während nur 35% der Frauen dieser Meinung sind
Solche Zahlen* können betroffen machen. Umso wichtiger ist es, dass wir sie nutzen, um aufzurütteln und aufzuklären, um dann Lösungen zu entwickeln.
Und klar, es gibt durchaus viele Ansätze, was wir selbst und im Elternteam tun können, um Verantwortung und kognitive Denklast besser zu verteilen. Aber lasst uns dabei nie die gesellschaftliche Dimension und den Handlungsspielraum der Unternehmen vergessen.
Wieder einmal war ich geflasht, wie groß die Sehnsucht nach Austausch und Gesprächen bei Müttern und Vätern in Unternehmen ist und einmal mehr weiß ich nach heute, dass Mütter- und Väternetzwerke wie conmadres und conpadres einen wichtigen Beitrag für die Mitarbeitendenzufriedenheit und -Gesundheit leisten! 💫
Danke, ÖAMTC und Wiener Linien für eure Initiative und euer Vertrauen!
*Quelle:
Yvonne Lott, Paula Bünger:
Mental Load: Frauen tragen die überwiegende Last, WSI Report Nr. 87, August 2023., BMFSFJ